Kurz-Übersicht der Reise in die Tschechische Republik im Reisebericht Tschechien Pilsen (Nevid, Rokycany, Plzeň)
Rundreise Teil 1: Reisebericht Rokycany-Nevid (Haarhausen, Plzeň, Rockycany, Nevid)
Rundreise Teil 2: Reisebericht Plzeň
Rundreise Teil 3: Reisebericht Plzensky Kraj (Nepomuk, Rabi, Velhartice, Klatovy, Švihov, Manětín, Plasy, Kralovice)
Koordinatenliste und Liste der Reiseziele (mit GPS-Koordinaten)
Bei Reisen in die benachbarte Tschechische Republik (Česká republika / Česko) gibt es nicht viel zu beachten. Bei Reisen mit dem Auto sollte man beachten, dass mit Tageslicht gefahren wird und die 0-Promille-Grenze gilt. Das wird fast immer bei Kontrollen geprüft. Aber wer sich im Straßenverkehr nicht "auffällig" verhält, hat nichts zu erwarten. Man spürt deutlich, dass innerhalb von Ortschaften die Geschwindigkeiten exakt eingehalten werden - die Tschechen wissen sicher warum.
Die grüne Versicherungskarte ist nicht notwendig - wird jedoch bei Unfällen empfohlen. Ersatzglühbirnen und für jeden Fahrgast muss eine Warnweste vorhanden sein. Und nicht vergessen - die Vignette. Man kann sie unmittelbar vor der Grenze - meist an Tankstellen erwerben oder man bestellt sie als ADAC-Mitglied direkt im ADAC-Shop. Die 10-Tage-Vignette kostet da 12,50 Euro + 2,95 Euro Versand.
Bei Elektrogeräten sollte man bei Schukostecker aufpassen, dass es mit Loch für den Nulleiter ist - sonst passt er nicht in den Steckdosen. Die Flachstecker passen natürlich überall.
Es ist günstig, wenn man bei Einreise bereite einige tschechische Kronen und dazu Euro mitführt. Ansonsten hat man ja üblicherweise noch eine Geldkarte.
Tschechische Kronen (CZK / Kč) tauscht man am Besten in tschechischen Wechselstuben, die häufig noch ohne Wechselgebühren und meistens etwas günstigere Kurse anbieten. Wenn man an Tankstellen mit Karte bezahlt, verlangt man, dass die Abrechnung in tschechischen Kronen und nicht in Euro erfolgen soll. Dann erhält man den besseren Umrechnungskurs. Man sagt oder zeigt Sie folgenden Text: "Zaplacení prosím v českých korunách!" (Zahlung bitte in tschechischen Kronen!). Die Gebühren für den Einsatz von Geldkarten im Ausland sollte man bei seiner Hausbank vor Abreise erfragen.
Bei der DAB Bank (Direkt Anlage Bank) und der deutschen Hypovereinsbank als Mitglieder der UniCredit Gruppe können mit ihrer Maestro EC-Karte an allen UniCredit Bank Geldautomaten (ca. 60 Bankomáts) in Tschechien kostenlos Bargeld abheben.
Die Commerzbank berechnet bei Auslandseinsatz einer MasterCard / MasterCard Gold / Prepaid MasterCard 1,95 %, mindestens jedoch 5,98 Euro - also sollte man mindestens 307 Euro tauschen, um über den Mindestbetrag zu bleiben. Dazu kommt bei verschiedenen Banken eine Gebühr für die Währungsumrechnung (wird in der jeweiligen Landeswährung angegeben), jedoch mindestens 3,50 Euro.
Muss man bereits tschechische Kronen mitnehmen, sollte man auf deutschen Banken so wenig wie möglich umtauschen. Bei der Commerzbank erhielt man am 02.02.2018 zum Tageskurs 1 € = 25.267 CZK beim Verkauf nur 22,1796 CKZ und beim Ankauf 27,6910 CKZ, wobei etwa 12 % dabei beim An- sowie bei Verkauf die Bank kassiert - also ist das die ungünstigste Variante.
Bezahlt man in Bar, ist es besser nicht in Euro, sonder in tschechische Kronen zu bezahlen, da die Händler häufig einen sehr ungünstigen Kurs anwenden.
Da wir ert das Ferienhaus in Nevid ab 16 Uhr übernehmen können, reisten wir in Haarhausen gegen 11 Uhr ab. Es standen uns ja immerhin etwa 4 Stunden Fahrt vor uns. So fuhren wir gemütlich über die A4 / A9 / A93 und A6 bis zur tschechischen Grenze bei Waldhaus. Die Europastraße E50 nennt sich nun Autobahn D5, die wir Richtung Pilsen weiter fuhren.
Bei Benešovice verließen wir die Autobahn, um einen Abstecher zum Kloster Kladruby durchzuführen. Die Öffnungszeiten ermöglichten uns nur einen Blick von außen, denn wie auch viele andere Sehenswürdigkeiten sind diese nur von April bis Oktober geöffnet.
Das Kloster Kladrau / Klášter Benediktinu Kladruby ist ein ehemaliges Benediktinerkloster in Kladruby, welches sich in der Nähe der Stadt Stríbro befindet. Es liegt auf einem Hügel über dem Fluss Uhlavka und dominiert in der Landschaft. Das Kloster wurde 1115 vom böhmischen Fürsten Vladislav I. (1070-1125; 1120 bis 1125 herrschender Fürst von Böhmen aus dem Geschlecht der Přemysliden) zu Ehren der Jungfrau Maria und Johannes des Täufers gegründet, jedoch im Jahr 1421 von den Hussiten wieder zerstört. Im ersten bis zweiten Drittel des 18. Jahrhunderts wurde es vollständig im barocken wie auch gotischen Stil restauriert und leider im Jahr 1785 unter den Josephinischen Reformen wieder geschlossen.
Seit Jahrhunderten war das Kloster ein wichtiger religiöser, wirtschaftlicher und kultureller Faktor in der gesamten Region. Es ist derzeit im Besitz des tschechischen Staates und wird vom National Monument Institute verwaltet. Ein Teil des Denkmalkomplexes ist für die Öffentlichkeit zugänglich.
Es diente dazu, die Grenzgebiete von Westböhmen zu kolonisieren. Nach der erhaltenen Gründungsurkunde wurde es von Mönchen aus dem bayerischen Kloster Zwiefalten (ehemalige Benediktinerabtei) besiedelt. Das örtliche Kloster gehörte im 13. und 14. Jahrhundert zu den größten Gemeinden der tschechischen Benediktiner-Provinz. Ursprünglich sollte ein romanischer Gebäudekomplex vom 12. Jahrhundert bis zum ersten Drittel des 13. Jahrhunderts 1233 fertiggestellt sein. Er wurde durch den Bau einer dreischiffigen gotischen Basilika mit einem späteren Querschiff, einem Westchor und der südlichen Begräbniskapelle des Gründers vervollständigt. Beeindruckende Gebäude wurden nicht nur 1421 von den Hussiten zerstört.
Im Jahr 1996 fanden Archäologen eine einzigartige Sammlung von etwa 1400 Fragmenten von opulenten Skulpturen und Elementen der architektonischen Skulptur aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Am Ende des 15. Jahrhunderts wurde die Kirche 1504 gründlich repariert und erlöst. Die Klostergebäude wurden im 2. Viertel des 16. Jahrhunderts saniert. Die Zerstörung verursachte zuerst ein Feuer im Jahr 1590 und anschließend die Armee während des Dreißigjährigen Krieges.
Im Jahre 1653 begann die Generalsanierung des Klostergebäudes sowie der Kirche der Jungfrau Maria. In den Jahren 1664 bis 1670 wurde eine neue Prälatur errichtet. Im Jahre 1712 begann die Rekonstruktion des einzigartigen architektonischen Juwels, der Kirche der Himmelfahrt der Jungfrau Maria. Dies dominiert noch heute die Stadt Kladruby. Das romanisch-gotische Mauerwerk wurde voll genutzt und ein neuer Trilog wurde reduziert. Die Kirche wurde 1726 geweiht und ist bis heute die drittgrößte Kirche in den böhmischen Ländern, nach der Kirche des Hl. Johannes des Täufers. Sie gehört zu den Spitzenwerken des Baumeisters Jan Blažej Santini, der sie im barocken gotischen Stil erbaut hat. Eine Prager Bildhauerwerkstatt ergänzte in den Jahren 1725-1728 das Innere der Kirche mit einer großen Reihe von Altären sowie vielen Heiligenstatuen aus Holz in Lebensgröße, die von Santini architektonisch entworfen wurden. Einige sind weiß und teilweise vergoldet, angeführt von der Statue des Titularheiligen des Ordens, Benedikt. Der Bildhauer arbeitet an Skulpturen und Skulpturen des Gründers des Klosters, Vladislav I. Die Bildhauerarbeiten wurden auch vom Bildhauer Rehor Theny ausgeführt, zuerst als Assistent von Brauns Werkstatt, und nach seiner Unabhängigkeit im Jahre 1728 fügte er zum Beispiel allegorische Skulpturen von Hope & Hope hinzu. Fresken im Gewölbe der Kuppel, im Chor und unter den Booten wurden von den Asam-Brüdern gemalt. Rokoko-Fresken an den Wänden eines Kreuzschiffs nach 1750 wurden von Juda Tadeáš Abendmahl geschaffen. Dies sind die Szenen der Versuchung des Heiligen Benedikt und des himmlischen Jerusalems.
Der Wiederaufbau des Klosters setzte sich nach Santinis Tod fort, vor allem durch den Bau eines neuen Klosters, dessen Gestalter Kilian Ignaz Dientzenhofer war. Der Bau wurde 1739 weitgehend fertiggestellt, die vollständige Fertigstellung des Klosters erfolgte erst 1770. Die Abschlussarbeiten waren jedoch bereits von der Beschränkung der kirchlichen Wirtschaft durch den Staat geprägt, die 1785 ihren Höhepunkt fand, als Joseph II. das Kloster wurde abgeschafft.
Die Kasernen, das Krankenhaus und die Behinderten wurden schrittweise in den Gebäuden des Klosters eingerichtet. 1825 wurde er von Feldmarschall Fürst Alfred Windischgrätz gekauft. Aus dieser Zeit ist in der Kirche das Grab von Windischgrätz erhalten geblieben. Im Jahr 1864 wurde hier eine Brauerei gegründet. Der Klosterkomplex wurde nach 1945 von der Tschechoslowakei übernommen. Durch den Staat und schrittweise wurde dort eine Staatsburg errichtet, die Anfang der 1990er Jahre als Sehenswürdigkeit diente.
Obwohl die folgende historische Pilsenburg mit Rotunde nur am ersten Sonnabend des Monats von 13 - 16 Uhr von Mai bis September geöffnet ist, nahmen wir sie im Programm auf - verzichteten aber vorerst diese bei Anreise einzubinden. Wir hätten auch nach Anmeldung bei einer Gruppe von mindestens 6 Personen per E-Mail oder telefonisch (+420 377183 662/659) eine Besichtigung vereinbaren können - reichten dies nach, um doch noch eine Besichtigung erreichen zu können. Wir erhielten jedoch eine Absage von den Verantwortlichen. So fuhren wir direkt nach Nevid zu unserem Ferienhaus für eine Woche. Die Besichtigung dieser historischen Stätte führten wir jedoch am Abreisetag bei der Rückfahrt doch noch durch.
in der Anreise wäre einbindbar gewesen:
⇒ Primda Castle, Hrad Primda
⇒ Kloster Kladruby, Klášter Benediktinu Kladruby
⇒ Rotunda sv. Petra a Pavla + Hradiště Hůrka
⇒ Přemyslovský hrad Plzeň s kostelem sv. Vavřince
Wir planten, gegen 16 Uhr das Ferienhaus in Nevid zu erreichen. Wir waren über einer halben Stunde vorher vor Ort und durften das Haus bereits in Besitz nehmen. Der Vermieter wies uns als Stellfläche eine große überdachte Stellfläche / Carport zu, wo bequem mindestens vier PKW's Platz hatten.
Die Vermieter waren noch mit den Vorbereitungen beschäftigt - empfingen uns aber bereits herzlich. Wir erledigten zuerst die schriftlichen Formalitäten wie Zählerstände von Gas und Strom und übergaben die Kaution in Landeswährung. Am besten fährt man, wenn man alles in Landeswährung begleicht, da häufig ein ungünstiger Umrechnungskurs wie auch der übliche Umrechnungsaufschlag von mindestens 2% entfällt. So war der Tageskurs bei Anreise 25,267 CZK - die Vermieter rechneten aber mit 24,78 CKZ, also 2% weniger zuzüglich 2% Wechselaufschlag. Da wir alles in Kronen bezahlten, nutzten wir bei den Positionen diesen Vorteil, die in Euro ausgeschrieben waren, wie die Endreinigung von 112 Euro (8 Euro / Person). Man kann das Haus nur wochenweise von Sonnabend bis Sonnabend buchen - also mindestens 7 Nächte.
Wie erwartet waren von allen sieben Toiletten nur auf einer Toilette ein Stück Seife und nirgend wo ein Stück Toilettenpapier zu finden. Da wir das ahnten, brachten wir eine Großpackung mit uns statteten alle Toiletten mit reichlich Toilettenpapier und Flüssigseife aus. Als Fernreisende ist in der Regel der Toilettengang das erste im Ferienhaus und wenn da man nach einem schmutzigen Taschentuch in der Hose erst suchen muss, ist das weniger angenehm.
Positiv war, dass im gesamten Haus WLAN in guter Qualität anlag. Speedtests ergaben, dass beide im Haus bereitgestellten Router im Download 7,8 MBit/s und im Upload 9 .. 35 MBit/s) erreichten.
Uns wurde nun das Haus mit seinen Räumen gezeigt und notwendige Hinweise zu deren Benutzung / Bedienung gegeben. Dabei wurde auf die Bestandslisten hingewiesen, die in der Informationsmappe dokumentiert wurden. In einem Feedback konnten wir jedoch lesen: "... die drei gläser die uns in rechnung gestellt wurden (hatten bei der anreise nicht nachgezählt) eins war uns kaputt gegangen und die zwei anderen waren anscheint bei unserer anreise schon nicht mehr da. solche sachen sollte der vermieter eventuell einkalkulieren.". Nun - bei dem Mietpreis wäre das eine Glas + die zwei nicht vorhandenen Gläser durchaus zu vernachlässigen gewesen. Da wir diesen Umstand kannten, zählten wir anhand der Bestandslisten jedes einzelne Stück nach, berichtigten dabei die Liste und fotodokumentieren den Istzustand bei Anreise bei Differenzen.
Alle Räume waren sauber - man darf aber nicht die deutsche Gründlichkeit erwarten und die Erwartungshaltung nicht zu hoch haben. Das Haus aus dem Baujahr 1930 soll 2000 renoviert worden sein- da bleiben in 18 Jahren Vermietung einige Gebrauchsspuren sichtbar.
Das Haus selbst ist groß genug, dass wie ausgeschrieben 14 Personen ausreichend Platz haben. Die Tischdecken sollte man lieber auf den Tischen lassen, um nicht den maroden Zustand der Speisetische zu erkennen. Das Esszimmer lässt auch nur maximal 14 Personen zu, gleichzeitig das Essen einzunehmen oder gemütlich abends an einem Tisch zu sitzen. Mit den Stühlen sollte man etwas vorsichtig umgehen, denn sie haben auf Grund des Alters nicht mehr die nötige Stabilität.
Das Essgeschirr, Besteck und Gläser sind 15-fach ausgestattet, was bedeutet, dass man die Frühstücksteller gleich abwaschen muss, um abends einen Teller oder ein Besteck zu haben. Das Besteck ist kinderfreundlich - schneiden kann man sich damit auf keinen Fall. Es ist angebracht, einige scharfe Messer mitzubringen, um in der Urlaubswoche über die Runden zu kommen. In diesen Raum ist auch eine kleine Bar mit vier Barhockern vorhanden. Wichtig ist, dass man das gesamte Geschirr bei Anreise durchzählt, um nicht am Ende nicht vorhandenes Geschirr von der Kaution abgezogen bekommt. Wir stellten bei mehreren Positionen nur 14 Stück fest und berichtigten die Inventarlisten auf die tatsächliche Ausstattung. Da hier sicher viele Familien mit Kindern dieses Haus buchen, wäre eine optionale Bereitstellung von Kinderstühlen oder Tritte zum Waschen sinnvoll gewesen. Wenn man mit Kleinkindern anreist, sollte man abwaschbare Tischdecken mitführen - die bereitgestellten Stofftischdecken sind nicht für Kleinkinder geeignet.
Die Küche ist ausreichend groß. Da einer der Herde mit Gas betrieben wird, sollte man sich vorher damit beschäftigen - man kann ja auch den Elektroherd nutzen. Den Geschirrspüler haben wir nicht benutzt, denn bei diesem Industriereiniger, der sicherlich auch schnell geht, sollte man die Bedienungsanleitung noch einmal durchlesen, bevor man ihn richtig bedienen kann. Da aber das Geschirr für eine Mahlzeit reicht entschieden wir uns, das Geschirr in den beiden großen Spülbecken per Hand abzuwaschen.
Die Grundausstattung in der Küche mit Lebensmittel beschränkt sich nur auf Salzstreuer. Alles andere wie Öl und Gewürze, aber auch Geschirrspülmittel sollte man bei Anreise mitführen. Kühl- und Gefriermöglichkeiten sind jedoch reichlich vorhanden, so dass man alles Notwendige auch in den Sommermonaten gut unterbringen kann. Wir nutzten für die Getränke den an der Küche anbindenden Wintergarten, denn bei Temperaturen um null Grad Celsius eignet er sich bestens. Diesen Raum, der gut bestuhlt und mit Tischen ausgestattet war, erklärten wir zur Raucherzone, um das Haus rauchfrei zu halten.
Der Wohnbereich im Erdgeschoss war zwar als Raucherraum ausgelegt - da wir auch Kleinkinder dabei hatten, wurden die Raucher in den Wintergarten verwiesen.
Das gesamte Haus bedarf zeitnah einer Generalüberholung. Einige Türen waren in der Funktion eingeschränkt. Gut gelöst war im Wohnbereich die vorhandenen Schiebetüren, um bei Bedarf eine räumliche Trennung zu erhalten.
Das Wohnzimmer mit Fußbodenheizung hatte sehr robuste lederne Sitzmöbel, was gerade bei Kindern recht angenehm war. Sie konnten durch die angenehme Fußbodenwärme viel auf dem Boden spielen. Zusätzlich war auch ein Kamin mit ausreichend Brennmaterial zu einem Preis von 35 CKZ vorhanden. Günstig war auch, dass auch von Wohnzimmer eine Toilette aus erreichbar ist.
Jedes Schlafzimmer wie auch das Wohnzimmer war mit einen Röhrenfernsehgerät ausgestattet. Da es hier scheinbar noch Analog-TV zur Verfügung stand, war es kein Problem, diese zu betreiben. Nur das TV-Gerät im Wohnzimmer war mit SAT-TV und CD-Player ausgerüstet.
Von Wohnzimmer aus hatte man durch eine große Glasfront ständig Blick auf das große Pool und ist gerade bei Kindern sehr angenehm, um deren Treiben unter Kontrolle zu haben. Im 65 m² großen Hallenbad mit Toilette war ein Pool in Form von verlängerten Halbkreisen bei einer Breite von 3,60 m sowie einer Länge von 7,20 m - also mit 23 m² ausreichend für Groß und Klein.
Die Wassertemperatur war bei Anreise 28°C - am nächsten Tag und fortfolgend angenehme 32°C. Der Raum wurde durchgehend geheizt. Nach Gebrauch war eine Abdeckvorrichtung für die Wasserfläche vorhanden, um das Auskühlen zu verhindern. Eine Dusche mit Warmwasserbeuler, Stühle sowie zwei Wärmebänke ergänzten den Raum. Beim Reinemachen wirkte sich negativ aus, dass die Fliesen kein Gefälle in Richtung Pool hatten. So sammelte sich Wasser an den Randbereichen. Schön war die Beleuchtung des Pools anzusehen, wenn das Deckenlicht abgeschaltet wurde.
Gleich gegenüber dem Pool war eine Sauna mit Sitzflächen in drei Höhen, die herausziehbar waren. Ein kleines Abkühlbecken sowie ein Ruhebecken mit zwei Liegen waren in weiteren Räumen.
Vom dringend sanierungsbedürftigen Flur zum Pool und zur Sauna führt eine weitere Tür in einen unbeheizten Anbau, der als Grillraum oder im Sommer als Spielzimmer ausgebaut wurde. Hier konnte man auf dem Tisch befindlichen Grill mit Ablufthaube leckeres Gegrilltes zubereiten. Die Fliesen entsprachen einem Schachbrett und konnten nebenbei eine Party Schach spielen.
Vom Grillraum führte eine Treppe zum beheizten Fitnessraum.
Da das Haus früher eine Pension war, befindet sich hinter dem großzügigen Vorhaus mit Garderobe der Hausflur mit einer Art Rezeption, die natürlich ungenutzt ist. Auf ihr lagen neben der Informationsmappe zahlreiche Prospekte, die Informationen über Sehenswertes der Region enthielten.
Da wir ordentliche Mieter waren, nutzten wir das Vorhaus für die Ablage der Straßenschuhe und betraten das Haus nur mit unseren mitgebrachten Hausschuhen.
Von der Rezeption aus führte eine Treppe zu den Wohn- / Schlafräumen im Obergeschoss. Vier Apartments waren als Mansardenwohnung ausgebaut und zwei weitere Apartments waren im Obergeschoss nicht in Mansardenform. Vier Wohnungen hatten ihr eigenes Bad, zwei Wohnungen teilten sich ein Bad - besser gesagt Minibad mit Toilette, Waschbecken und Dusche. Die Toilettentür wie die Duschtür hatten eine Durchgangsbreite von 41 cm - korpulente Mieter werden da wohl Probleme haben, hineinzukommen.
Die Betten in den Zimmern mit zwei Betten waren nur Kastenliegen, wo ein wenig Schaumgummi auf einem Brett lag. Dass es etwas weicher wurde, lag noch eine dünne Schaumgummiauflage darauf. Man hat aber stets das darunterliegende Brett beim Schlafen gespürt. Die beiden 3-Bett-Zimmer waren mit richtigen Betten ausgestattet.
Wir konnten diesen Mangel der harten Betten in mehreren Bewertungen verschiedener Portale nachlesen. Wäre es nicht sinnvoll, darüber wenigstens einmal nachzudenken. Wünscht man sich nicht zufriedene Gäste? Alternativ wurde uns angeboten, eine weitere Schaummatratze zur Verfügung zu stellen. Nun ja - wir kommentierten dies nicht.
Wer nicht mit dem eigenen Auto anreist, kann ein Satz Bettwäsche mit Handtücher zum Preis von 8 Euro pro Person optional dazu bestellen. Da lohnt sich durchaus im Auto den Platz zu schaffen, es selbst mitzubringen. Vielleicht könnte man annehmen, dass die Betten auf den Fotos bereits mit Bettwäsche bezogen sind - nein - das ist das Bettzeug. Durch die Farbgebung war es schwierig, den Reinheitsgrad festzustellen. Bei weißem Bettzeug sieht man eben besser "Sapperflecke".
Drei Apartments im Obergeschoss hatten in Richtung Osten einen Balkon. Die in allen Apartments im Bestand befindlichen TV-Geräte älterer Bauart sind nicht Leistungsbestandteil - funktionieren jedoch mit Analogprogrammen per Antenne. Beschrieben ist nur das eine SAT-TV- Gerät mit CD-Player im Wohnzimmer. Das beschriebene Radio entdeckten wir im Fitnessraum
Das Grundstück hat eine angenehme Größe, welches in den wärmeren Monaten bestens für Familien mit Kindern geeignet ist. Das einzige, was wir nutzten, war die Schaukel im Carport. Den Tennisplatz nutzten wir nicht - die Tagestemperaturen waren nun nicht danach.
Was man bei Abreise beachten soll, ist am Ende des Reiseberichts Teil 3 beschrieben
2. Tag - Sonntag, 04.02.2018
Den ersten ganzen Urlaubstag nutzten wir erst einmal um uns im Ort und der näheren Umgebung zu orientierten und einen ausgiebigen Spaziergang durch den Ort durchzuführen. Da in Rokycany sonntags Supermärkte wie Kaufland und Lidl durchgehend bis 21 bzw. 22 Uhr geöffnet hatten, füllten wir unsere Vorräte erst einmal auf.
Anschließend hatten wir reichlich Zeit für unsere Kinder und Enkel.
⇒ Burg Horsovsky Tyn, Státní hrad a zámek Horšovský Týn
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Quellennachweis - Fotos: eigen
Reiselustig?
Selbst organisiert Rundreisen:
- Reisevorbereitung für 2018: 14-tägige private Rundreise Armenien
- Rundreise türkische Schwarzmeerregion
- Rundreise Zypern 2016 - südöstlicher Teil mit Nikosia und Ausgrabungen von Choirokoitia (UNESCO-Weltkulturerbe),
- Rundreise Zypern 2015 - südwestlicher Teil - mit Scheunendachkirchen (UNESCO-Weltkulturerbe),
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geführte Rundreise:
- Rundreise Rumänien 2016 - Siebenbürgen
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